Geboren am 21. März 1964 bin ich in einem kleinen Innerschweizer Bergdorf, behütet von meiner Grossmutter aufgewachsen.
In meiner Kindheit und Jugend durchwanderte ich das Tal, die Wälder und Berge mit grosser Leidenschaft und liess mir von meiner Grossmutter die Sagen, Mythen und Geschichten zu den Seitentäler, Abgründen, Höhlen und Karrenfelder erzählen.
So war es auch meine Grossmutter, welche es schaffte in mir die Liebe zur volkstümlichen Naturheilkunde zu wecken. Kurz vor ihrem, für mich viel zu frühen Tod, sagte sie, dass ich Arzt werden sollte. Auf jeden Fall verlor ich mit ihrem Tod etwas die Orientierung in meinem Leben. Ich liess mich mehr oder weniger treiben, verlor jeden Ehrgeiz und entschloss mich so schnell wie Möglich das Tal zu verlassen und einen Beruf zu erlernen. Meine Ausbildung zum Steinmetz fiel regelmässigen Entzündungen meiner Handgelenke zum Opfer, die Motivation einen anderen Beruf zu wählen war de facto nicht mehr existent.
Das alles änderte sich als ich meinem ersten Schamanen-Lehrer begegnete. Unter seinen Anweisungen begann ich mein Leben wieder neu auszurichten. Er sandte mich auf die bis heute inzwischen fast 30 Jahre andauernde Reise zu mir selber. Im Laufe dieser Lehr- und Wanderjahre wurde immer klarer, dass meine schamanische Arbeit in meine Lebenswirklichkeit eingebettet werden muss. So begann ich den Alltag nach und nach meinen Alltag zu organisieren, entwickelte mehr Disziplin und schloss dann eine Ausbildung zum Naturheilpraktiker mit Erfolg ab.
Schon kurz nach Beginn meiner Praxistätigkeit begann ich auch als Dozent an einer sehr kleinen Schule für Naturheilkunde zu unterrichten. Diese Dozententätigkeit übe ich bis heute bei verschiedenen Institutionen und Akademien leidenschaftlich gerne aus. Das Unterrichten, mit interessierten Menschen Themen rund um Gesundheit und Entwicklung zu bearbeiten, Neues zu erfahren und ganzheitsmedizinische Therapiekonzepte zu entwickeln erfüllt mich immer noch mit grosser Freude.
In diesem Zusammenhang arbeitete ich auch länger in der Schulleitung der ehemals führenden Schweizer Schule für Naturheilkunde. Diese Engagement öffnete mir den Zugang zu meinem akademischen Master of Science (MSc.) in health sciences welches ich 2011 mit Auszeichnung abschloss.
Masterthesis
Im Rahmen des 6-semestrigen Masterstudiums beschäftigte ich mich schwerpunktmässig mit den naturwissenschaftlichen Grundlagen klassischer Medizinsysteme und der Naturheilkunde, mit Regulationsbiologie, Phänomenologie und Semiotik sowie den Grundlagen der Freud’schen Psychoanalyse. Meine Masterthesis verfasste ich zum Thema „ Schamanismus und Kohärenzsinn; Liminale Phasen und Empowermentprozesse“.
Als nächsten Schritt habe ich nun das Institut Schwyter gegründet und freue mich auf die vielen neuen Herausforderungen, die spannenden Seminare und Forschungsarbeiten im Bereich der psycho-sozialen Gesundheitswissenschaften, der Ganzheitsmedizin und dem sich neu bildenden gegenwartsbezogenen Alpenschamanismus.